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Neverwinter

Dev-Blog: Die Animation der Flegelschnecke

By Fildaren | Fri 21 Aug 2015 10:00:00 AM PDT

Seid gegrüßt, Abenteurer! Ich bin Ben und verantwortlich für die Animation der Flegelschnecke, dem Reittier. Als ich das erste Mal hörte, dass wir eine Schnecke einführen werden, dachte ich, dass es ein Kinderspiel werden würde und ich mich schnell etwas Beeindruckenderem widmen könnte. Aber dann wurde mir gesagt „Ach ja, das wird ’nen Reittier. Eines der schnellsten im Spiel.“ In meinem Kopf feierte Michael Bay Geburtstag: Explosionen – Explosionen überall! Mir schossen so viele Fragen durch den Kopf, wie wir das überzeugend umsetzen sollen und letztendlich war ich verantwortlich, mir meine eigenen Fragen selbst zu beantworten. Schnecke. Reittier. Super schnell. Flegel. Das waren alle Infos, die ich hatte. Wie dem auch sei, die Besonderheit an diesem Reittier hat mich schnell gefasst und ebenso habe ich mich auf die Gelegenheit gefreut, jedes Detail selber lösen zu dürfen.

Zu Beginn des Animationsprozesses sehe ich mir erstmal das Objekt an. Wie sieht es aus? Welche anatomischen Merkmale weist es auf, um seine Einzigartigkeit hervorzubringen? Und basierend darauf, wie setze ich am besten dessen Bewegungen um? Gibt es in der realen Welt Artgenossen, von denen ich mir etwas abgucken kann? Und wie sieht es im D&D-Universum aus, gibt es da bereits bestehendes Wissen? Neben all diesen Fragen gab es jedoch eine, die es mir ganz besonders viele Fragezeichen ins Hirn brannte: Wie springt denn bitte eine Schnecke?

Wie ihr euch vorstellen könnt, gab es bei der Anatomie nicht allzu viel herauszufinden – ist halt ’ne Schnecke – aber was kann dabei helfen, ihr einen Tempo-Boost zu verpassen? Schleim. Schnecke. Reittier. Super schnell. Flegel. Und jetzt noch Schleim. Viel Schleim. Das mit dem Schleim ist mir aber um ehrlich zu sein gar nicht so schnell in den Sinn gekommen, obwohl es doch recht eindeutig auf der Hand liegt. Es hat ein paar Tage Rumprobieren gedauert, bis ich die Merkmale zusammen hatte, die das Thema, die Umsetzbarkeit und Integration vereinten, die letztendlich das Reittier ausmachen. Aber als es dann soweit war, haben sie sich äußert bemerkbar gemacht. Die Schnecke muss eine glitschige Superflüssigkeit von ihrem Bauch absondern, wenn es durch die Ländereien zieht. Daraufhin habe ich die Interaktion zwischen Schnecke und Umgebung angepasst, es als Basis für viele der anderen Animationen verwendet und hoffte, damit durchkommen zu können.

Das Geflecht der Schnecke ist sehr detailliert, was ich mir zu Nutzen machen konnte. Beispielsweise besitzt die Schnecke kleine fleischige Ausbeulungen am Bauch, die sich bewegen, wenn sich die Schnecke auf den Weg macht. Die Flegel boten eine gute Möglichkeit, ihre Einzigartigkeit weiter zu bestimmen. Also kreierte ich sie. Generell gesehen, folgen wir dieser Herangehensweise bei jedem Reittier, das wir erschaffen. Aber die Flegelschnecke veranschaulicht den ganzen Prozess sehr gut.

Und zu guter Letzt gibt es ja noch diese eine besondere Frage, die es mir besonders angetan hatte: der berüchtigte Schneckensprung! Vom ersten Tag an rauchten meine grauen Zellen, unendlich viele Ideen habe ich verworfen, wie könnte eine Schnecke springen? Kann eine Schnecke überhaupt springen? Verfügt die glitschige Superflüssigkeit über ausreichend Oberflächenspannung, um einen Sog zu erschaffen, durch den sie in die Luft hüpfen könnte? Oder wie wäre es mit Schleimstrahlen, die sie abheben lässt? Überdenke ich das Ganze vielleicht ein wenig? Wahrscheinlich. In der Vergangenheit habe ich den Gallertwürfel animiert, der einen extremen Sog aufbaute, um die in Luft zu springen, was ihn ordentlich aus der Form und zum Wackeln brachte. Auf der Wackelskala von D&D-Reittieren, steht der Gallertwürfel ganz oben. Bei der Schnecke wollte ich nicht alles auf den Schleim setzen, da ihr Körper über eine viel festere Konsistenz verfügt, was jedoch mein Sprungproblem nicht besser machte. Daher habe ich mich entschlossen, ihr einen kleinen „Schwanz“ zu verpassen, mit dem sie sich zusätzlich abdrücken kann.

Die Animation des Schneckengehäuses hat Spaß gemacht, da es sich um einen massiven, unnachgiebigen Panzer handelt, der quasi auf einer weichen Schnecke platziert wird. Das Gehäuse stellte sich als eigene Einheit dar, mit ganz eigenen Merkmalen und seine Bewegungen mussten in jeder Animation berücksichtigt und angepasst werden.

Es gab eine Menge Herausforderungen zu meistern, viele Lösungsansätze durchzuspielen, aber letztendlich kann ich mit Sicherheit sagen, dass es mein absolutes Lieblingsreittier im Spiel geworden ist. Ich hoffe, ihr seht das genauso!

 

Benjamin Norcross

Character Animator

 

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